Wir sind auf dem Arpshof und Nina und ihre Familie bekommen ihr Gartenstück für die Saison übergeben. Für Jesse mega langweilig, er möchte doch so gern endlich seinen eigenes Handy haben, am liebsten sofort das alte von Mama, das benutzt sie doch eh nicht mehr. Zwischen Smartphone und Bullerbü, Gänseküken und Trampolinsaltos, Spargel schälen und Jengatürmen bauen – da bin ich und halte fest, was meine Augen sehen und mein Herz so fühlt. Ostern ist vorbei und die ersten Sonnenstrahlen wärmen uns alle schon. Ich begleite Nina und ihre Familie für einen ganze Tag , das sind acht Stunden echtes Leben – ohne Posen und “Bitte Lächeln.” Der ganz gewöhnliche Alltag. Na gut, ein paar Portraits hab ich gemacht von Nina, weil ich so gern Portraits mache und finde, dass Mütter viel mehr schöne Portraits von sich haben sollten. Zerzaust aufstehen und Tee trinken, sich austauschen über Gartenarbeit, Demeterhöfe, Tiere, Fotokram, Mutterrollen, Schule, große Kinder und Dinge für die man lebt. Ich bin gern hier und fotografiere für eine Frau, die sonst selbst hinter der Kamera steht und sich Bilder inmitten ihrer Familie wünscht. Wir Mütter vergessen das oft und dann sind so viele Jahre einfach rum.